Furiosa: A Mad Max Saga
George Miller, Australia, USA, 2024o
As the world falls, young Furiosa is snatched from the Green Place of Many Mothers into the hands of a great biker horde led by the warlord Dementus. Sweeping through the wasteland, they encounter the citadel presided over by Immortan Joe. The two tyrants wage war for dominance, and Furiosa must survive many trials as she puts together the means to find her way home.
Der Film erzählt die Vorgeschichte von Mad Max – Fury Road (2015) und seiner Heldin Furiosa: Als kleines Kind wird sie aus einer idyllischen, esoterisch angehauchten grünen Oase entführt und fällt in die Hände von Dementus (ein Name, ein Programm), des Warlords einer Motorradhorde, bis sie ... Ach, lassen wir das: Obwohl sich die Macher mit einer komplexen Erzählung krampfhaft Mühe geben, die Figuren mit psychologischem Profil und Empathiepotential auszustatten und offensichtlich auch danach trachten, neben dem Marvel- und DC- eine neues und ertragreiches Mad-Max-Universum zu festigen, triumphiert am Schluss vor allem das Action-Design. Dieses fällt allerdings abermals spektakulär und höchst phantasievoll aus. Spassig auch das durchgeknallte Gemisch aus Bikerfilm, Sciencefiction, Western und Sandalenfilm im Steampunk-Look, aus christlicher Ikonografie, griechischer Mythologie, Heavy Metal und alldem was in einer dystopischen Zukunft sonst noch von der abendländischen Kultur übrig ist. Hut ab schiesslich vor dem australischen Regisseur George Miller, der den ersten Mad Max 1979 ins Leben rief und es geschafft hat, seinen Einfall über 45 Jahre und nunmehr fünf Filmen hinweg ästhetischen, filmwirtschaftlichen und zeitgeistlichen Ansprüchen anzupassen. Der kommerzielle Erfolg wird wohl auch dem (vorerst) letzten Kapitel der Franchise nicht versagt bleiben.
Till Brockmann